Die Azteken
Beschreibung
Die Azteken und die Erschaffung der Welt
Führung des Linden-Museums durch die Landesausstellung
Der Sonnenstein ist eines der bekanntesten Fundstücke der aztekischen Kultur. Ein Zyklus von 260 Tagen und der uns besser bekannte Jahreszyklus von 365 Tagen werden überlagert. Mittels eines 3-D-Scans des Originals und einer Lichtprojektion können wir in der Ausstellung erahnen, welches umfassende Wissen die Azteken über kurze und sehr lange zeitliche Zyklen besaßen. Ein Wissen, das sie sowohl für Rituale als auch für das profane Alltagsleben nutzten. Der Sonnenstein erklärt die Entstehung und die Entwicklung der Welt und weist verschiedene Kalendersymbole auf. Wir befinden uns im Zeitalter der fünften Sonne der Schöpfung.
Nach dem Glauben der Azteken wurde die Welt von Göttern erschaffen. Ihnen verdankt die Menschheit ihre Existenz. Am Anfang gab es nur zwei Schöpfergottheiten. Die beiden ursprünglichen Götter waren männlich und weiblich, diese Dualität strukturiert die Welt weiterhin. Zusammen schufen diese beiden die anderen Götter. Bis heute erhalten die Götter ihre Schöpfung aufrecht. Das ist eine schwere Aufgabe, für die die Menschen ihnen danken. Nur wenn sie geehrt werden und ihnen Geschenke dargebracht werden, werden sie weiterhin für die Menschheit sorgen. In regelmäßigen Abständen muss die Schöpfung erneuert werden, indem sie in Ritualen nachgestellt wird.
Im Herzen des mexikanischen Kosmos lag der Heilige Bezirk, der Ort, an dem Religion, Staatsmacht und wirtschaftliche Aktivitäten zusammenflossen. Er bestand aus zahlreichen Tempeln, Schulen und Universitäten, Ballspielplätzen und Naturelementen. Hier führten Priester tägliche Rituale durch, auserwählte Jugendliche erhielten ihre Ausbildung und der Kaiser wurde inthronisiert. Tribute, die im ganzen Reich gesammelt wurden, wurden hier als Geschenke an die Götter dargebracht. Diese Gaben sicherten den Fortbestand der Welt und des menschlichen Lebens. Mit ihnen dankten die Mexica, wie sie sich selbst nannten, den Göttern für das Leid, das diese erduldet hatten, als sie das Universum erschufen.
Die Ausstellung ist vom 12. Oktober 2019 bis 3. Mai 2020 im Linden-Museum Stuttgart zu besichtigen.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.lindenmuseum.de
Infos
Ort: Linden-Museum, Hegelplatz 1, 70174 Stuttgart
Beginn: 14:00 Uhr
Anmeldung erforderlich: ja Anmeldeschluss 20.11.2019
Anmeldung über: www.eventbrite.de
Eintritt: 13 € Tageseintritt + einstündige Führung – Die Eintrittskarten sind am 21.11.2019 ab 13 Uhr an der Kasse für Sie erhältlich.
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Kontakt: Tel: 0711 6159978 Mail: stuttgart@treffpunkt–philosophie.de