Die stoizistische Philosophie hinterließ uns einen wunderbaren Schatz praktischer Lebensweisheit.
Mit dem römischen Stoiker Seneca tauchen wir in die Verbundenheit allen Seins ein. Er zeigt uns einen Weg zur Seelenruhe, die der Ausdruck völliger Harmonie und Freude ist.
Im dritten Jahr in Folge beteiligt sich das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen an der Langen Nacht der Philosophie, dieses Mal mit einem Vortrag von Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch.
Pythagoras war ein praktischer Philosoph. Mit Mathematik und Sphärenharmonie reiste er wohl bis zu den Sternen; mit den „Goldenen Versen“ hinterließ er uns aber eine ganz praktische Ethik für ein konstruktives Miteinander hier auf Erden.
Unter den Stoikern befanden sich Staatsmänner ebenso wie Sklaven. Der Philosoph Epiktet beweist mit seinem Leben als Sklave, dass Weisheit keine Frage der Umstände ist, vielmehr eine der inneren Kraft und Haltung. Seine Ratschläge für den Alltag haben bis heute nichts von ihrem Charme verloren.
Andere waren geschäftiger oder scheinbar wichtiger. Er war stets Außenseiter und wurde schließlich sogar zum Tode verurteilt.
Heute hingegen ist Sokrates der wohl bekannteste Philosoph des Abendlandes und schon zu Lebzeiten war er der weiseste Mensch in Griechenland – und das obwohl er gar nichts wusste, wie er selbst meinte.
Heute halten wir uns noch immer für wichtig und sind geschäftig. Haben wir so viel Muße, um den Ratschlägen eines Weisen zu lauschen? Suchen wir denn nicht alle den Weg zum Glück?