
Beschreibung
Im Zuge der Aufklärung setzte in Europa ab dem frühen 18. Jh. ein beispielloser Rationalisierungsprozess ein. Alles sollte nun mit Hilfe der wissenschaftlichen Vernunft bis in den tiefsten Grund erforscht werden. Mit Kants Kritik der reinen Vernunft, in der er nachweist, daß menschliche Erkenntnis, sofern sie nicht aus der Erfahrung stammt, aufgrund der Grenzen unseres Verstandes notwendig subjektiv bleibt, begann die „Aufklärung der Aufklärung“ im Hinblick auf die menschliche Subjektivität, die sich ihre Welt erschafft. Fichte, Schelling, Hegel, aber auch Hölderlin, Schiller, Lessing und Heine formulierten philosophische Grundsätze einer Philosophie der Freiheit und der Versöhnung von Ich und Welt. Unter dem Eindruck des Umschlags der frz. Revolution in Terror und Diktatur entstanden Entwürfe einer Entwicklung der Menschheit durch Kultivierung und Sensibilisierung, auf denen unsere heutigen Demokratien aufbauen.
Vortrag mit Textauszügen von Heinrich Heine, G. W. F. Hegel, Friedrich Schiller, Hölderlin und R. Safranski
Referentin
Beate Himmelstoß
Beate Himmelstoß studierte an der LMU München Philosophie (bei Eberhard Simons), Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Sie begann zudem als Sprecherin für den Bayerischen Rundfunk zu arbeiten und entwickelte mehrere literarisch-musikalische Lyrikprogramme. Für den Hörverlag und für Argon Balance hat Beate Himmelstoß etliche Hörbücher eingelesen. 2005 begann sie mit der Konzeption und dem Vortrag von Lesungen philosophischer Originaltexte an der Münchner Volkshochschule. Im Hamburger Aurinia-Verlag ist 2019 ihr Hörbuch „Arthur Schopenhauer – Philosophie für ein ganzes Leben und Ironie für den Tag“ in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Abt. Philosophie der Münchner Volkshochschule, Dr. Hermann Schlüter (4CDs) erschienen.
Infos
Veranstalter: Philo-Café Starnberg
Ort: Haus Freudenberg in Söcking, Prinz-Karl-Str. 16, 82319 Starnberg
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: € 10 (nichtalkoholische Getränke können vor Ort gekauft werden, Eigenverköstigung darf mitgebracht werden)
Parkplätze: gegenüber, bei der Kirche