Beschreibung
In der gegenwärtigen Phase der Globalisierung flüchten wir mit Hilfe listiger Fiktionen aus der Verantwortung für die Folgen und Miss-Erfolge unserer zivilisatorischen Arbeit. Hier stoßen wir wieder auf das Wohlstands-Paradoxon. Es sind ja gerade die technischen Mittel dieser Zivilisation, mit denen wir heute dabei sind, unsere eigene Zukunft zu zerstören. Diese Selbstdestruktion – so scheint es nun – ist die Ursache für unser neuestes Bewusstseins-Phänomen : Wir fürchten uns vor dem Wohlstands-Erfolg unserer Arbeit und ‚glauben zu wissen‘, dass wir in einer digitalen Welt durch unsere Roboter ersetzt werden. Die Furcht vor unseren Erfolgen wird so zur Furcht vor uns selbst.
Referent
Dr. Xaver Brenner
Studium der Politik, Philosophie und Volkswirtschaft.
Dipl. Politologe, Dr. phil., Lehrbeauftragter für Philosophie, Rhetoriklehrer, Managertrainer uvm.
Dr. Xaver Brenner sieht sich in der Tradition der Existenzphilosophie von Sokrates. Sokratische Existenzphilosophie öffnet den Weg zum Selbst. Als geistige Übung ist sie Methode und Lebenskunst. Sie hilft Fragen zu stellen, die aus sich Antworten erzeugen. Undogmatische Lernprozesse werden so möglich. Alle Veranstaltungen sind deshalb Lernangebote. Sie wollen nicht belehren, sondern den Weg von der Person zur Persönlichkeit begleiten.
Infos
Ort: EineWeltHaus München e.V., Schwanthalerstr. 80, EG in der Werkstatt, 80336 München
Beginn: 18: Uhr
Eintritt: frei