Beschreibung
In einer Zeit, in der die Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit der Welt schwindet, fordern wachsende Unsicherheit, Angst und widersprüchliche Informationen eine eigenständige Suche geradezu heraus.
Die uneingeschränkte Machbarkeit und Verfügbarkeit, wie sie das intellektuelle Denken versprochen hat, ist obsolet geworden. Überall stößt der bisherige Umgang mit der Welt, dem Mitmenschen und mit uns selbst an Grenzen (aktuell, H. Rosa). Der zerstörerische Ansatz einer reduktionistischen, neoliberalen Weltbetrachtung ist überall erlebbar, denn unsere entstrukturierte Mediengesellschaft setzt die dunklen Seiten der Person, setzt „Hass, Gier und Verblendung“ frei, jene „Kernkräfte“ im buddhistischen „Rad des Lebens“. Die grundsätzliche Würde des Menschen (G. Hüther) und der Schöpfung sind bedroht.
Der Person jene Wege aus der Anthroposophie heraus aufzuzeigen, wie solch einem negativen Szenario zu begegnen ist, worauf wir Mut und Hoffnung gründen können und wie wir psychische und physische Resilienz erwerben, das kann Inhalt unseres Gesprächs sein.
Referent
Dr. Hans Moritz
Geb. 1947, 40 Jahre Lehrer für Mathematik, Physik, Ethik am Gymnasium und an Waldorfschulen. Der Anthroposophie seit dem 16. Lebensjahr verbunden, Vortragsredner ab 1972. Promotion 1996 an der FAU in Pädagogik und Psychologie, Ausbildung und Trainingsjahr in humanistischer Psychologie, ZEN-Praktizierender seit 1978. Dozent am Waldorfseminar in Nürnberg und an der Eurythmieschule. Engagiert im interreligiösen Dialog – Christentum, Islam, Buddhismus. Seit 2010 ehrenamtliche Sitzwachentätigkeit mit Seelsorge und Sterbebegleitung. Verheiratet in zweiter Ehe, Patchworkfamilie mit 5 Kindern und 13 Enkeln.
Infos
Ort: Anthroposophische Gesellschaft
Arbeitszentrum Nürnberg
Rieterstr. 20
Großer Saal im 1. OG
90419 Nürnberg
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt: frei – Spenden willkommen
Anmeldung: Mail an aschaaf@anthroposophie-nuernberg.de