1938 beschlossen die Journalistin Ruth Andreas-Friedrich und der Dirigent Leo Borchard, gemeinsam mit Gleichgesinnten Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime zu leisten. Ihre geheime »Clique« existierte in Berlin bis zu Borchards Tod 1945 und wurde später unter dem Namen »Onkel Emil« bekannt. Die Gruppe versorgte politisch Verfolgte und insbesondere untergetauchte Juden mit Lebensmitteln, Quartier und Papieren. Sie arbeitete auch mit der Weißen Rose zusammen, deren Flugblätter sie verbreitete. Auch die Tochter von Ruth, die Journalistin Karin Friedrich, die später u.a. für die Süddeutsche Zeitung arbeitete, war Mitglied der Widerstandsgruppe.
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Beschreibung
Referentin
Wolfgang Benz, Zeithistoriker und Professor em. der Technischen Universität Berlin, erzählt die bewegende Geschichte einer kleinen Gruppe von Menschen, die sich unter Lebensgefahr für andere einsetzte.
Eine Kooperation von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe München, der Münchner Stadtbibliothek, der Münchner Volkshochschule und dem Reclam-Verlag.
Infos
Ort: MVHS im HP8
Gasteig HP8, Hans-Preißinger-Str. 8
Beginn: 19:00 – 20:30 Uhr
Eintritt: Gebührenfrei
Anmeldung über: ilse.macek@gmx.de
Infos: Fragen zur Buchung: (089) 48006-6239
Fachliche Beratung: (089) 48006-6551
Beschreibung
Gargi und Hypathia, Judith Butler und Hannah Arendt – Denkerinnen hat es zu allen Zeiten und in allen Kulturen gegeben, jedoch sind vielen Menschen die Namen männlicher Philosophen geläufiger. Den Eindruck, dass Frauen die Geistesgeschichte nicht relevant mitgeprägt hätten, will dieses Podiumsgespräch ausräumen: Es werden wichtige Denkerinnen aus unterschiedlichen Epochen und Teilen der Welt vorgestellt und die Frage diskutiert, wie dem Genderbias der Philosophie entgegengewirkt werden kann. Wie lassen sich innerhalb des akademischen Diskurses Gleichstellung als Denkprinzip verankern und die Sichtbarkeit von Frauen erhöhen?
Referentin
Auf dem Podium diskutieren PD Dr. Renate Syed (Indologin und Privatdozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität) und Nejma Tamoudi M.A. (Promovendin an der Hochschule für Philosophie München).
Moderation: Dr. Robert Mucha, MVHS
Infos
Ort: Gasteig, Rosenheimer Str. 5, EG, Raum 0115, 81667 München
Beginn: 19:00 – 20:30 Uhr
Infos: Telefon (089) 48006-6560 Dr. Robert Mucha
Beschreibung
VERSCHOBEN!
Im Rahmen der vierten Langen Nacht der Philosophie findet in diesem Jahr ein Vortrag über die Freiheit und ihren Zusammenhang mit der menschlichen Physiologie statt.
Im Vortrag wird die menschliche Freiheit aus zwei Perspektiven beleuchtet.
Im ersten Teil werden prägende neurophysiologische Experimente zur Erforschung von Wille, Freiheit und Bewusstsein vorgestellt. Wie kam es zu einer Interpretation dieser Experimente, die philosophisch und juristisch zur Leugnung der Freiheit führen konnten?
Im zweiten Teil soll die Freiheitsfrage und ihre Beziehung zum Denken und zur Moral auf der Grundlage von Rudolf Steiners Erkenntnistheorie betrachtet werden. Gibt es einen Freiheitsbegriff, durch welchen diese Positionen miteinander vereinbar sind?
Der Vortrag stützt sich auch auf eine aktuelle Forschungsarbeit der naturwissenschaftlichen Sektion des Goetheanums, an der die Referentin mitwirkt.
Referentin
Carolin Schürer, Dornach
Infos
Ort: Anthroposophische Gesellschaft München, Leopoldstraße 46a, 80802 München
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: € 12; Mitglieder € 10 (1 Coupon); ermäßigt € 7
E-Mail: info@anthroposophie-muenchen.de
Tel.: 089 33 25 20
Beschreibung
Identitätspolitik, „Identitären“, „Identität und Demokratie“: Der Begriff der „Identität“ ist allgegenwärtig, ob im linken oder rechten politischen Spektrum. Und obwohl der Kampf um Anerkennung von „Identitäten“ in den meisten Fällen zu befürworten ist, unterliegt ihm – wie auch dem überwiegenden Rest der westlicheren Philosophie – die entzweiende Problematik der Subjektphilosophie.
In diesem Vortrag wird auf dieses Problem eingegangen und anhand von interkulturellen Ansätzen – besonders den asiatischeren Philosophien – versucht, Lösungsansätze aufzuzeigen. Diese da wären der Non-Dualismus und die damit einhergehende Subjektnegation sowie das Denken aus dem Da-zwischen und der Relationalität. Nach einem etwa 45-minütigen Vortrag werden wir zusammen mit dem Publikum in einen Dialog übergehen.
Referent
Krisha Kops ist Philosoph und Publizist. Er studierte Philosophie und internationalen Journalismus in London, bevor er in interkultureller Philosophie promovierte. Neben seiner theoretischen Arbeit verantwortet er im Rahmen seiner praktischen philosophischen Tätigkeit die Geschäftsführung von wirhelfen.eu.
Infos
Ort: Sobicocoa, Georgenstr. 48, 80799 München
Beginn: 19:00
Eintritt: frei
Beschreibung
An der „Neuen Biologie“ ist die Umstellung des Wissens besonders gut erkennbar. Während in Forschung und Industrie die Fragmentierung und die mechanistische Auffassung einer geistlosen Materie absurde Blüten treibt, gerät in der Philosophie, der Naturheilkunde und der alternativen Landwirtschaft zunehmend der innere Zusammenhang alles organischen Lebens in den Blick. Der wird allerdings eher intuitiv erfasst, und zwar durch reales (nicht virtuelles) Leben im Austausch mit anderen lebenden Organismen in einer sinnlichen Erfahrungswelt, mit der wir als geistig-seelisch-materielle Wesen mithilfe unserer Sinne in Resonanz gehen.
Theoretische Grundlagen dazu finden sich z.B. im vor-rationalistischen antiken Griechenland oder auch in der Romantik oder der Hermeneutik und der Lebensphilosophie; zeitgenössische Philosophen wie Hans Jonas, Friedrich Cramer, Andreas Weber oder David Abram greifen auf diese Traditionen zurück, führen aber auch ein in die moderne Welt der Quanten, der Schwingungen und der derzeitigen Front zwischen den Materialisten und denen, die den Geist als wesentliche Ursache für Entwicklung sehen.
Referenten
Beate Himmelstoß
Beate Himmelstoß studierte an der LMU München Philosophie (bei Eberhard Simons), Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Sie begann zudem als Sprecherin für den Bayerischen Rundfunk zu arbeiten und entwickelte mehrere literarisch-musikalische Lyrikprogramme. Für den Hörverlag und für Argon Balance hat Beate Himmelstoß etliche Hörbücher eingelesen. 2005 begann sie mit der Konzeption und dem Vortrag von Lesungen philosophischer Originaltexte an der Münchner Volkshochschule. Im Hamburger Aurinia-Verlag ist 2019 ihr Hörbuch „Arthur Schopenhauer – Philosophie für ein ganzes Leben und Ironie für den Tag“ in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Abt. Philosophie der Münchner Volkshochschule, Dr. Hermann Schlüter (4CDs) erschienen.
Ernst Friedrich Lauppe
Ernst Friedrich Lauppe ist Rechtsanwalt, Philosoph und Diplomvolkswirt. Über mittlerweile viele Jahre lädt er gemeinsam mit Beate Himmelstoß ins Philosophische Café nach Starnberg ein.
Auszüge seiner Themen: Platons geheime Lehre, Geistesübungen und Meditationen antiker Philosophen, Schillers Briefe zu einer Erziehung zur Ästhetik, die magische Philosophie der frühen Renaissance und die Gnosis, Anaximander, Einführung in Sloterdijks „Du musst Dein Leben ändern“ …und vieles mehr.
Infos
Ort: Haus Freudenberg in Starnberg-Söcking, Prinz-Karl-Str. 18 (für Navi) schräg gegenüber der Kirche.
Parken im Hof oder auf den Parkplätzen der Kirche möglich.
Beginn: 19:30 Einlaß ab 19:00 Uhr
Eintritt: 15,00€ inkl. Imbiß
Anmeldungen: mail@philo-cafe.de









